Rumpforthetik

Die Wirbelsäule als zentrales Haltungsorgan gewährleistet dem gesamten Körper die Fähigkeit der aufrechten Haltung im Sinne sowohl der statischen als auch der dynamischen Funktionalität. Diese kann durch vielfältige Schädigungsformen empfindlich gestört werden. Sei es durch Wirbelkörperfrakturen bedingt durch traumatische Ereignisse oder z.B. Stoffwechselerkrankungen wie Osteoporose. In diesen Fällen kommt
vorrangig ein vorkonfektioniertes Orthesenkonzept zum Einsatz, um eine Stabilisierung bis hin zur Ausheilung zu erreichen.
Auf dem Gebiet der komplexen Wirbelsäulendeformitäten mit skoliotischen Veränderungen ist hingegen eine individuell angefertigte Wirbelsäulenorthese das Mittel der Wahl. Hierbei muss unterschieden werden zwischen den sogenannten idiopathischen sowie den strukturellen Skoliosen, denen unterschiedliche Krankheitsbilder zu Grunde liegen. Diese Krankheitsbilder gliedern sich auf in die isoliert muskulären Verformungen der Wirbelsäule im Verlauf des Wachstums sowie in Deformierungen auf Grund einer neuromuskulären Erkrankung wie z.B. ICP oder Spina bifida.
 
Für diese Grundbereiche können in Abhängigkeit des Krankheitsbildes sowie begleitender Kontextfaktoren differenzierte Wirbelsäulenorthesen
gefertigt werden. Hierbei muss stets das realistisch formulierte Therapieziel im Auge behalten werden, welches auch hier in enger Zusammenarbeit mit dem Arzt, den Therapeuten sowie den Betroffenen und /oder deren Angehörigen abgestimmt wird. Ein wesentlicher Aspekt einer solchen Versorgung ist trotz aller medizinischen/ therapeutischen / technischen Möglichkeiten die Compliance v.a. des Betroffenen.
 

28,15,0,50,2
25,600,60,0,5000,1000,25,2000
100,300,0,50,12,25,50,1,70,12,1,50,1,1,1,5000
0,0,0,0,0,30,10,5,0,0,1,10,0,0
Rumpforthese 6c
Rumpforthese 6c
Rumpforthese 6b
Rumpforthese 6b
Rumpforthese 6a
Rumpforthese 6a
Rumpforthese 5c
Rumpforthese 5c
Rumpforthese 5a
Rumpforthese 5a
Rumpforthese 3
Rumpforthese 3
Rumpforthese 5b
Rumpforthese 5b
Rumpforthese 2
Rumpforthese 2
Rumpforthese 1
Rumpforthese 1
Das Therapieziel wiederum kann sich aufgliedern in eine vollständige Korrektur, die in der Regel nur operativ mit Einschränkungen der Beweglichkeit in Teilsegmenten der Wirbelsäule erreicht werden kann, oder die Teilkorrektur, um den Betroffenen ein trotz verbleibender Restschädigungen beschwerdefreies Leben zu ermöglichen. Im Bereich v.a. der neuromuskulären Erkrankungen kann das Therapieziel
eine Stabilisierung und Positionierung des Körpers sein, um eine Basis für die Verbesserung weiterer Körperfunktionen wie Kopfkontrolle,
Handfunktion, Organtätigkeit bis hin zur aktiveren Teilnahme am Alltagsgeschehen zu schaffen. In diesen Fällen kann die vollständige Korrektur u.U. im Hintergrund stehen, was die realistische Formulierung des Therapiezieles bestätigt.
Zum Einsatz kommen hierbei verschieden Versorgungstechniken bzgl. der Form- und Materialauswahl, wie z.B. eine Korsettversorgung aus rigiden Materialien nach Cheneau oder Cheneau-Rigo-Weiss oder eine Versorgung als teilflexibles oder auch semirigides Korsett mit Verstärkungsrahmen wie in unserem Bildmaterial auf dieser Seite sichtbar. Hierzu freuen wir uns auch über eine Kontaktaufnahme zur individuellen Beratung.

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